Das Wiener Hundeteam: Neues Kontrollorgan für Hundehalter

Hundeteam Wien
© pixabay.com | Das neue "Hundeteam Wien"

Der Hund ist der beste Freund des Menschen – auch in Wien. Im Schnitt kommt auf jeden 35. Wiener ein Hund. Um das Miteinander in der Stadt zu verbessern, startet die Stadt eine neue Initiative: Das „Wiener Hunde-Team“.

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Wie in vielen Großstädten kommt es aber auch in Wien manchmal zu Spannungen zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern. „Schon jetzt gibt es genaue Vorschriften für die Hundehaltung, die aber vielleicht nicht immer allen klar sind“, so der Tierschutzstadtrat. „Genau da soll nun das Wiener Hunde-Team Abhilfe schaffen!“

Das Team besteht aus Mitarbeitern des Veterinäramts, die das ganze Jahr über in Wien unterwegs sein werden: Sie kontrollieren die Einhaltung der vorhandenen Regeln für die Hundehaltung und beraten im Rahmen einer Infokampagne vor Ort auf der Straße, in Hundezonen und Parkanlagen zum Thema Hundehaltung in der Großstadt.

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Wiener Hundeteam darf Ausweiskontrollen durchführen

Im Wiener Hunde-Team arbeiten rund 20 Personen, die eine Lehre als Tierpfleger oder ein Studium der Veterinärmedizin abgeschlossen und eine zusätzliche Ausbildung zum Tierschutzkontrollorgan absolviert haben. Vor ihrem Einsatz noch werden sie zusätzlich gezielt geschult. Sie haben das Recht im Rahmen von Kontrollen einen Ausweis zu verlangen. Die Teams werden sowohl in Zivil, als auch mit eindeutigen erkennbaren Jacken und Abzeichen unterwegs sein und einen Dienstausweis vorzeigen.

Das Hunde-Team kann im Rahmen von Kontrollen Hundehalter abmahnen, Organstrafmandate verhängen oder notfalls Anzeige erstatten, wenn etwa z.B. ein Hund nicht in der Heimtierdatenbank aufscheint, keine Hundesteuer bezahlt wird oder Hunde ohne Leine oder Maulkorb unterwegs sind.

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Ziel des Hundeteams: Aufmerksamkeit erhöhen

Ziel des Wiener Hunde-Teams ist es die Aufmerksamkeit der Hundehalter für ein tierschutzgerechtes und rechtskonformes Verhalten zu erhöhen. Fragen wie:

  • Was mache ich, wenn mein Hund verloren geht?
  • Was muss ich bei der Behörde melden?
  • Passen Halsband, Leine und Maulkorb bei meinem Hund?
  • Wo finde ich die richtige Hundeschule? 

Dies sind nur einige der Themen, die vom neuen Wiener Hunde-Team beantwortet werden. Ergänzt wird die persönliche Beratung durch spezielle Broschüren mit wichtigen Informationen „rund um den Hund“.

„Nur wenn sich Hundehalter*innen an die grundlegenden Spielregeln in der Stadt halten, kann ein gutes und konfliktfreies Miteinander in der Stadt funktionieren“

ist Stadtrat Jürgen Czernohorszky überzeugt.

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Gratis-Registrierung im Wiener Stadtservice

Parallel zur Einführung des Wiener Hunde-Teams wird die Stadt Wien im nächsten Jahr über das Stadtservice gemeinsam mit dem TierQuarTier Wien von März bis Oktober die Möglichkeit anbieten, dass Wiener den 15-stelligen Zifferncode des Mikrochips ihres Hundes gratis in der Heimtierdatenbank registrieren lassen können. Hundehalter sind dazu nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes verpflichtet. Jeden Tag werden in Wien Hunde aufgefunden, viele sind entlaufen, manche wurden ausgesetzt.

Die meisten der gefundenen Tiere sind zwar gechippt, aber leider lassen viele Besitzer den Zifferncode des Mikrochips nicht in der Heimtierdatenbank eintragen. Bei fehlendem Eintrag kann nicht festgestellt werden, wem der Hund gehört. Bis Hund und Besitzer*in wieder vereint sind vergeht oftmals viel Zeit. In dieser muss der Hund sehnsüchtig auf sein Herrchen/Frauchen warten.

Alle Informationen zum Wiener Hunde-Team finden Sie unter https://www.wien.gv.at/hundeteam/. Dort werden auch die Standorte, an denen das Wiener Hunde-Team beraten wird, laufend über die Homepage kommuniziert.

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Mag. Stefan Kulhanek Groß Enzersdorfer Strasse 62/45

16. April 2025 - 12:02 Uhr

Was ist mit unserer Gesellschaft bloß los? Gestern den 15. April 2025 ging meine Frau, so wie jeden Tag mit unseren Hund, einen Zwergpudel, zum Morgenspaziergang. Auf dem Weg nach Hause, um c. 08:00Uhr stand sie mit unseren Hund, angebunden an der Leine, nicht weit von unserem Haus, Groß Enzersdorfer Straße 62, als sie plötzlich von einem viel, viel größeren Hund, ohne an der Hundeleine gebunden und ohne Beißkorb angegriffen wurde. Sie versuchte schnell unseren kleinen Hund auf die Arme zu heben und mit lauten Schreien den großen Hund zu stoppen. Mit bloßen Händen versuchte sie den großen Hund von dem Kleinen Hund weckzudrücken, auch die Schreie der ankommenden Besitzerin mi weiteren Zwei Großhunden, die schon an der Hundeleine waren, könnte das Schlimmste nicht mehr verhindern. Unser kleiner Zwergpudel lag im Blut regungslos am Boden. Meine Frau hatte schwere Bisswunde am Gelenk des rechten Oberarms, weinte bitter, und nahm das tote Tier in die Arme. Die Besitzerin kam zu ihrem großen Angreifer Hund, nahm ihm und ging. Ohne irgendetwas in die Richtung meiner Frau zu sagen, die verzweifelt und weinend mit dem toten Hund in den Händen, verletzt am Arm, da stand.Kein Wort „sind sie verletzt, brauchen sie Hilfe!“ Absolut nichts! Ohne sich umzudrehen ging diese Frau mit ihren drei Großhunden einfach fort!Erst zu Hause rief mein Sohn die Polizei und die weiter, wegen der schweren Bisswunde, wieder die Rettung.Der Schock war für uns alle unerträglich, und absolut unerklärlich. Wie kann ein Mensch, bei so einem schrecklichen Ereignis, ohne irgendeine, wenn auch ganz kleine Hilfe zu leisten, einfach so lautlos abgehen?! Eine ältere 77-Jährige Frau, verletzt und weinend, mit toten Hündchen in den Armen alleine stehen zulassen! Die Rettung, oder die Polizei anrufen wäre doch das Mindeste!Abgesehen davon das sie mit drei großen Hunden, alle ohne Beißkorbe, und einem, den Gefährlichsten wie sich gezeigt hatte, sogar ohne Hundeleine frei bei ihr herumlaufend, spazieren geht?Dass man diese Hunde schon öfters so gesehnt hatte, haben uns andere Hundebesitzer bestätigt. Mag. Stefan Kulhanek Groß Enzersdorfer Straße 62/45 1220 Wien

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21. April 2024 - 09:38 Uhr

Habe bis jetzt noch keine Verbesserung festegestellt trotz hundeteam. Was soll auch ein team von 20 Leuten ausrichten. Unnötige Steuergeld Verschwendung.

Thomas Berger

19. Februar 2024 - 12:31 Uhr

Sind Hundebesitzer generell als unzurechnungsfähig und geistig abnorm einzuordnen? Wie kann es sein, dass wenn man 5 kmh mit den Auto zu schnell fährt gestraft wird, man nach 22 Uhr laut Musik hört eine Anzeige kommt, man nur 1 Minuten ohne Parkschein steht eine Strafe bekommt, aber wenn Hunde am Kinderspielpatz kacken, ohne Leine und Maulkorb in der Innenstadt geführt werden, etc. eine "persönliche Beratung" stattfinden soll und "man von Strafen weitgehend absehen möchte". Damit nimmt man dieser Initiative gleich von vorne herein jede Glaubwürdigkeit. Kein Hundebesitzer wird dies ernst nehmen und die "Berater" auslachen wenn sie ums Eck kommen. Die einzig richtige Vorgehensweise ist, sofort, beim ersten Ereignis und unmittelbar zu strafen. Nur dann wird sich was zum positiven ändern und die Hundebesitzer denken vier mal nach, ob sie den Hund in den Park zum Gassi führen.

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