
News
Dieser Artikel befindet sich derzeit im Archiv
Außen sehen sie zwar zumeist noch gleich aus, doch das Innenleben der Radarboxen auf Österreichs Straßen ist mit modernsten Geräten ausgestattet, die beinahe Null Toleranz bei Geschwindigkeitsübertretungen zeigen.
Aber Achtung! Die neuen Radarboxen mit Laser blitzen in beide Fahrtrichtungen!
Zudem können die neuen Radargeräte auch mehrere Autos gleichzeitig erfassen und somit genau zuordnen, wer zu schnell fährt. Außerdem wird in Wien ein mobiles Konzept mit ständigen Standortwechseln für eine bessere Überwachung von Geschwindigkeitsübertretungen sorgen. Wo man derzeit mit Radarkontrollen in Wien rechnen muss, finden Sie weiter unten.
In Wien setzt die Polizei auf ein mobiles Konzept. Die neuen Radargeräte können von Kabine zu Kabine gebracht werden, die Standorte, wo eine „scharfe“ Radarbox steht, werden also ständig gewechselt. Prinzipiell stehen Radarboxen an jenen Orten im Wiener Straßennetz, an denen es unfallträchtige Stellen, sehr hohes Verkehrsaufkommen und auch Beschränkungen aus Umweltgründen notwendig sind.
Auf folgenden Straßen stehen fast täglich mehrere Polizeibeamte mit zumindest einer Radarpistole:
Auf folgenden Kreuzungen sind Rotlichtüberwachungsanlagen (Ampelradargeräte) installiert:
Alle drei Jahre werden österreichweit die ca. 100 Radarboxen des Innenministeriums erneuert. Die neuen Geräte arbeiten mit Hilfe eines Lasers und werden nun auch in Wien innerhalb der nächsten drei Jahre die alten Radarkontrollgeräte ersetzen.
Grund für die Kampagne des Innenministeriums, sei nicht, das Geldbörsel der Autofahrer zu schröpfen, sondern vielmehr auf die Gefahr von überhöhter Geschwindigkeit hinzuweisen und aufzuklären, meint etwa auch Otmar Bruckner, Verkehrsexperte im Innenministerium. „Ziel ist es, die Menschen zum Nachdenken anzuregen, dass es sehr gefährlich sein kann, wenn man zu schnell fährt.“ Vorsicht und Aufmerksamkeit sollen dazu beitragen, den Verkehr für alle Beteiligten sicherer zu machen, denn wenn generell langsamer gefahren wird, gibt es tatsächliche auch weniger schwere Unfälle. Eine Verhaltensänderung der Autofahrer würde also wesentlich zu einer besseren Statistik und mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen beitragen.
Wer illegale Radarwarner und GPS-Navigeräten mit POI-Warnern im In- oder Ausland benutzt könnte mit bis zu 4.000 Euro Strafe belegt werden, warnt der ÖAMTC. In Deutschland und in der Schweiz ist der Einsatz solcher Geräte ausdrücklich verboten.
In Österreich aber sind GPS-Navigationsgeräte mit einem POI-Warner als „Ankündigungsfunktion“ erlaubt. Allerdings bleiben Radarwarngeräte verboten, die mittels Funkwellen aktive Radaranlagen aufspüren. Die Verwendung solcher Warngeräte kann in Österreich mit bis zu 4.000 Euro Strafe belegt werden.
Wer im benachbarten Ausland auf den Straßen unterwegs ist, etwa die Slowakei oder in die Länder Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Irland, Mazedonien, Weißrussland und Zypern sollte unbedingt auch die Funktion am Handy deaktivieren.
Erlaubt sind GPS-Navigationsgeräte mit POI-Radarwarnern derzeit in Belgien, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Italien, Kroatien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Russland, Schweden, Serbien, Slowenien, Spanien und in Ungarn.
Weiter unsicher ist die Rechtslage in unserem unmittelbaren Nachbarland Tschechien und Bulgarien: besser deaktiviereStandorte von Radargeräten Wienn, als Strafe zahlen.
Der ÖAMTC macht ausdrücklich darauf aufmerksam, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. „Vor der Fahrt ins benachbarte Ausland sollten daher alle Autofahrer sicherstellen, dass ihre Navi-Geräte keine Warn-POIs vor Straßenverkehrskontrollen (Geschwindigkeit, Rotlicht, allgemeine Polizeikontrollen etc.) enthalten und diese wenn möglich deaktivieren oder - noch besser - vom Hersteller entfernen lassen“, so der ÖAMTC in einer Aussendung.
Folgende Liste von bekannten Radar-Standorten kursiert derzeit im Internet:
Es gibt auch sog. mobile Blitzer, wo fast täglich mehrere Polizeibeamte mit zumindest einer Radarpistole stehen:
An folgenden Kreuzungen in Wien sind derzeit Rotlichtüberwachungsanlagen (Ampelradargeräte) zu beachten:
Der Ausbau weiterer Anlagen ist laut Polizei geplant.
Hinterlassen Sie einen Kommentar!
weitere interessante Beiträge
Jakob
05. November 2023 - 00:14 Uhr
Seid mir nicht böse, aber der Artikel ist schlicht schlecht recherchiert. Zu der gesetzlich vorgegebenen Messtoleranz kommt auch die von Landespolizeidirektion (LPD) zu LPD unterschiedliche Straftoleranz, die idR 5 km/h innerorts und 10 km/h außerorts bedeutet. Heißt konkret, dass die Laserdinger bei ECHTEN 58 km/h auslösen werden, bedeutet je nach Auto 59-62 km/h am Tacho in der Stadt, außerorts entsprechend mehr.
Alle Kommentare anzeigen
Werdenn
12. Oktober 2023 - 10:06 Uhr
Die Geldstrafe ist hald ein fast schon unbeachteter Nebeneffekt. Sie soll höchstens das Erinnerungsvermögen des Fahrers und mit Sicherheit in erster Linie auffrischen.Aber bitte kümmern "Sie" sich darum, dass diese Strafen möglichst zeitgerecht verarbeitet und versandt werden. Dann ist das Geld fast schon fair angelegt.Mit freundlichen Grüßen
Richard
30. Jänner 2023 - 15:57 Uhr
ab 3km/h zu schnell wird man geblitzt? Seid ihr eigentlich nicht mehr ganz Dicht?? Es ist schon ein Skandal, dass man ständig auf seinen Tacho starren muss um im normalen Tempo nicht versehentlich zu schnell zu werden was eben passiert wenn man nicht ständig auf das Tacho starrt. Dann bitte wer außer Coffeinjunkies und sonstigen Amphetamindetektiven soll das noch im Auge behalten? Ja wenn ich schaue dass ich durchgehend mindesten 15 km/h langsamer Fahre als erlaubt, dann muss ich mir keine Sorgen machen.Warum reduziert man nicht die Geschwindigkeit und lässt etwas mehr Spielraum? Aber ja ich versteh schon, das wär ja viel zu sicher und würde es viel zu leicht machen die Geschwindigkeiten im Rahmen zu behalten.Sowas is nur eine Schikane und genau gegenteilig zur Sicherheit, denn die Aufmerksamkeit die ich gerne der Straße widmen möchte wird uns hier auf den Tacho zwangsverschränkt wegen 3 km/h ein absolute widerwärtige, hirnlose, geldgierige Dummheit.