
Museum
Anfahrt:
U-Bahn U1: Südtiroler Platz (Hauptbahnhof)
Straßenbahnen: 18, D, O
Buslinien: 13A, 69A
Parken:
Direkt vor dem Museum
Tickets und Preise:
Freier Eintritt jeden ersten Sonntag im Monat!
» Eintrittspreise und Ermäßigungen
"Kriege gehören ins Museum®": So bedeutungsschwer präsentiert sich das Heeresgeschichtliche Museum nicht nur auf seiner Website. Das Haus dokumentiert schon seit Zeiten Franz Josephs I. die Geschichte des österreichischen Militärwesens – genau genommen war es das größte Bauvorhaben der ersten Regierungsjahre des Kaisers. Das Heeresgeschichtliche Museum ist somit der älteste Museumsbau Österreichs und gleichzeitig das erste eröffnete Museum Wiens.
Inhalt
Das Heeresgeschichtliche Museum birgt mehr als 1,2 Millionen Objekte in seinen Mauern. Die Dauerausstellung des Museums präsentiert mehr als vier Jahrhunderte der österreichischen Heeresgeschichte.
Zeitlich umfasst sie damit die Historie der Habsburgermonarchie sowie Österreichs und endet im Jahr 1991 mit dem Österreichischen Bundesheer. Sie bildet die großen Zusammenhänge und geschichtlichen Entwicklungen ab. Wer sich schon vor dem Besuch einen ersten Eindruck von der Ausstellung verschaffen möchte, kann auf sich auf virtuelle Tour durch das Haus machen und dessen Exponate bewundern.
Die Dauerausstellung erstreckt sich über zwei Stockwerke und besitzt elf thematische Schwerpunkte. Für diejenigen, die bei ihrem Museumsbesuch nicht ganz so viel Zeit mitbringen, gibt es eine Highlight-Tour. Diese ist bereits online samt Bildern und Karte einzusehen.
Die Besucher mit mehr Muße können wiederum Saal für Saal gemächlich abschreiten. In der Ruhmeshalle, dem architektonischen Mittelpunkt des HGMs, können die Besucher in luftiger Höhe (bis zu 26,5 Metern) Teile der österreichischen Heeresgeschichte entdecken. Wem es dabei schwindelt, kann aus sicherer Entfernung auch virtuell die Deckenfresken betrachten.
Das Heeresgeschichtliche Museum weist mehrere Außenstellen auf:
Zudem berherbert das Museum regelmäßig Wanderausstellungen, welche dem HGM nahe Inhalte, wie zum Beispiel „Der Weg vom Krieg zum Frieden“ oder „Belarus im Ersten Weltkrieg“, behandeln. Außerdem organisiert das HGM regelmäßig Vorträge, die auf der HGM-Website einsehbar sind.
Alle Informationen zu Karten und Preisen sowie außerdem zu Lage, Anfahrt und Öffnugnszeiten finden Sie im Adressblock.
TIPP: Mit dem Wien Pass gratis ins heeresgeschichtliche Museum!
Touren an Sonn- und Feiertagen dauern etwa eine bis anderthalb Stunden und werden regelmäßig angeboten. Für individuellere Wünsche können im Museum Privatführungen gebucht werden, bei denen auf die Sonderwünsche der Gäste eingegangen wird.
Die Kleinen führt das Maskottchen des Museums, Eugen, durch das Museum. Mit Eugens Rätselheften können Kinder das Haus auf eigene Faust erkunden und Sticker für ihre Hefte sammeln. Das HGM bietet außerdem Veranstaltungen für Kinder an, die sich im Veranstaltungskalender des Museums finden.
» Hier geht's zur Anmeldung für Führungen durch das Heeresgeschichtliche Museum
Im Jahr 1849 begann der Bau für eine Kasernenanalage – das Wiener Arsenal. Der Ort war verkehrstüchtig gut und die Innenstadt befand sich noch in Kanonenschussweite. Neben seinem militärischen Nutzen war auch ein neues Zeughaus vorgesehen, welches im Zentrum der neuen Anlage platziert werden sollte. Dort sollten sowohl zeitgenössische Handfeuerwaffen als auch historische Waffen du Trophäen ausgestellt werden.
Die vollendete Kasernenanlage maß 688 x 440 Metern und bestand aus 31 gebauten Objekten. Die Gebäude beinhalteten zudem 117 Millionen Ziegelsteine. Der Bau des Zeughauses stand unter Leitung des dänischen Architekten Theophil Hansen. Nachdem der Bau des Arsenals am 18. Mai 1856 offiziell als vollendet galt, dauerte die Fertigstellung der Museums-Fassade noch ein weiteres Jahr an.
Die Ausgestaltung der Innenräume des Museums zog sich sogar noch länger. Erst 16 Jahre später waren die Räumlichkeiten fertig, wobei sich Kaiser Franz Joseph I. mit Vorschlägen für deren Gestaltung aktiv einbrachte. Das Museum sollte nicht nur eine Ausstellung für Waffen sein, sondern auch österreichische Ruhmestaten abbilden.
Im Jahr 1869 öffnete das k.k. Hof-Waffenmuseum seine Hallen für die Allgemeinheit. Doch schon 1888 musste die Waffensammlung einem neuen Konzept weichen: Das Museum sollte sich mit dem stehenden Heer der Habsburger Monarchie befassen. Am 25. Mai 1981 eröffnete das k. u. k. Heeresmuseum. Nach dem zweiten Weltkrieg, 1946, erhielt das Unterrichtsministerium die Verantwortung über das Museum.
Die Umbenennung in Heeresgeschichtliches Museum gab auch die neue inhaltliche Ausrichtung hin zu historischen Zusammenhängen und Entwicklungen vor. Diese ist bis heute vorhanden, wobei das Museum seitdem schon mehrmals seine Dauerausstellung überarbeitet und angepasst hat.
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