Zahnkrone: Kosten, Materialien & Ablauf in Österreich

Teleskopzahnbrücke mit Zahnstiften
© mgb/Dollarphotoclub | Teleskopzahnbrücke

Nicht mehr zu retten: Eine Krone wird dann gemacht, wenn ein Zahn derart beschädigt ist, dass keine Füllung mehr möglich ist. Alle Varianten, Vor- und Nachteile, Informationen sowie die besten Tipps vom Zahnarzt!

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Experte im Beitrag , Dr. Pilus MSc

„Dr. Pilus ist Zahnarzt mit 30 Jahren Berufserfahrung und spezialisiert auf Zahnimplantologie. Sein Schwerpunkt liegt auf der Anwendung moderner, minimal-invasiver Methoden, die sowohl ästhetische als auch langfristig funktionelle Lösungen bieten.“

Ist der Zahn so kaputt, dass keine Füllung oder Inlay mehr möglich sind, wird eine Krone gemacht.

Krone oder Brücke: Wann ist welcher Zahnersatz geeignet?

Eine Zahnkrone kann bei großen Defekten eines Zahnes angebracht werden. Auch nach Unfällen, bei denen ein großes Stück des Zahnes abgebrochen ist, kann häufig eine Krone sinnvoll sein. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich nach einer Wurzelbehandlung, bei der gelegentlich eine Krone aufgesetzt wird, um die Stabilität des Zahnes zu gewährleisten. (Anmerkung: Wurzelbehandelte Zähne werden nicht mehr durch die Blutbahn ernährt und brechen oft ab.)

Wichtig dabei ist, dass ein genügend stabiler Zahnstumpf bestehen muss, um Zahnkronen daran zu befestigen. Ist dies nicht der Fall, wie beispielsweise nach Wurzelbehandlungen, kann ein vorher eingesetzter Stützstift Abhilfe schaffen. (siehe Stiftzahn)

Vor dem Aufsetzen einer Krone muss der Zahnarzt zunächst sowohl den Zahn als auch das Zahnfleisch genau kontrollieren. Etwaige Schäden wie Karies oder Entzündungen müssen selbstverständlich zuerst behandelt werden.

Nach dem Aufbau des Zahnstumpfes wird die Oberfläche beschliffen, so dass ein leicht konischer Stumpf präpariert wird. Dieser Zahnstumpf wird nun abgeformt. Mithilfe dieses Zahnabdruckes, kann der Zahntechniker ein Gipsmodell anfertigen, auf dem er dann die Krone modellieren wird. Die Krone wird danach modelliert und bei einem Folgetermin eingesetzt, bis dahin wird eine provisorische Kunststoffkrone eingesetzt.

In einem neuen Termin für den Patienten wird die endgültige Krone dann unter ähnlichen, trockenen Bedingungen auf den Zahnstumpf aufzementiert. Das nachhaltige Endergebnis hängt zuerst von der Diagnose, richtiger Planung und gewissenhafter Arbeit des Zahnarztes und Technikers, aber ebenso von der Mitverantwort des Patienten ab (effektive Mundhygiene, regelmäßige Kontrollen etc.). Die gilt generell für provisorische Versorgung.

Wann sind Zahnkronen sinnvoll?

  • Stark beschädigte Zähne
  • Zähne nach einer Wurzelbehandlung, zum Schutz vor Brüchen
  • Gebrochene Zähne – Zahnkronen ermöglichen eine nachhaltige Rekonstruktion
  • Als Suprakonstruktion (Abdeckung) für Implantate
  • Ästhetische Indikationen (Stark verfärbte Zähne, schlecht geformte oder schiefstehende Zähne)

Was zahlt die ÖGK für Zahnkronen?

Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) übernimmt die Kosten für festsitzenden Zahnersatz wie Kronen in der Regel nicht. Ausnahmen bestehen lediglich in besonderen medizinischen Fällen. Für herausnehmbaren Zahnersatz, wie Voll- oder Teilprothesen, trägt die ÖGK jedoch meist 75 % der Kosten, vorausgesetzt, die Anfertigung erfolgt durch einen Vertragszahnarzt und wurde zuvor genehmigt.

Um unerwartete Kosten zu vermeiden, empfiehlt es sich, vor Beginn der Behandlung einen Heil- und Kostenplan von Ihrem Zahnarzt erstellen zu lassen und diesen bei der ÖGK bzw. Ihrer Krankenkasse einzureichen. Zudem kann der Abschluss einer privaten Zahnersatzversicherung sinnvoll sein, um finanzielle Belastungen zu reduzieren. Auch hier ist vorab ein Kostenplan sinnvoll, damit Sie die Kostenaufteilung mit Ihrer Versicherung klären können und wissen, welchen Betrag Sie letztendlich selbst bezahlen müssen.

Kosten für Zahnkronen in Österreich

Je nach Material und Art der Krone, sowie nach Zahnarzt- und Zahntechniklaborkosten, können die Kosten variieren. Laut Ergo-Versicherung bewegen sich die Preise für eine Zahnkrone generell etwa zwischen 300 und 1.000 €. 

Holen Sie einen Heil- und Kostenplan beim Zahnarzt ein, so bekommen Sie einen Überblick und können Ihre individuellen Wüsche bei einer genauen Diagnose miteinbeziehen.

Mit freundlicher Unterstützung von:

Zahnarzt Dr. Tomasz Pilus

Mitglied der Ärztekammer Wien

Praxis: Kolonitzgasse 6, 1030 Wien
T: +43 1 798 58 28
E: praxis(at)meinezaehne.at
Web: meinezaehne.at

Behandlung und Herstellung von Inlays, Kronen und Brücken

Die betreffenden Zähne werden mit höchster Präzision abgeschliffen (dabei wird bei der modernen Beschlifftechnik im Wesentlichen nur altes Füllungsmaterial, allfällig (noch) vorhandene Karies und der restliche Schmelzmantel entfernt). Danach kann dann ein exakter Abdruck angefertigt werden. Der Zahn erhält ein Kunststoffprovisorium, damit Sie in der Zwischenzeit normal essen und trinken können (Schutz vor Temperatur, süß, sauer etc.).

Anschließend werden in der Zahntechnik Präzisionsmodelle hergestellt, die in einem Kausimulator die Situation Ihrer Zähne nach dem Beschliff exakt wiedergeben. Danach wird ein hauchdünnes Käppchen (heute werden diese Käppchen meistens gefräst) auf den Modellzahnstumpf gefertigt, auf das Schicht um Schicht - wie beim natürlichen Zahn - hochwertigste Keramikmasse aufgebrannt wird. 

Die Arbeit ist nun fertig und wird unter dem Mikroskop kontrolliert: Die Keramik muss absolut homogen sein und am Übergang zum natürlichen Zahn darf kein Spalt sein (maximale Toleranz: 30 Mikrometer!).

Jetzt wird die Brücke im Kausimulator einem Funktions- und Belastungstest unterzogen. Erst wenn alle Prüfungen bestanden sind, darf nach Kontrolle der Präzision auch in Ihrem Mund das Inlay, die Krone oder die Brücke fix zementiert werden – um für lange Jahre den Zahn vor Karies zu schützen!

Bei Unsicherheiten bezüglich der optimalen individuellen Ästhetik und Funktion wird provisorisch zementiert, sodass die Brücke mit speziellem Gerät wieder abgenommen und Änderungen (Farbe, Zahnform, Kauflächengestaltung etc.) im zahntechnischen Labor durchgeführt werden können.

Die Vielzahl der Kronenarten & Kronenmaterialien…

…dienen dazu den Zahn, der als krankes Organ den ganzen Körper nachhaltig schädigen kann (Kiefer, Herz, Magen/Darm, Immunsystem, Haut, Kopf etc.) wieder gesund und zum Lächeln, Sprechen und Kauen geeignet zu machen. 

Verblend-Metall-Keramik (VMK)

Diese Zahnkrone besteht aus einem gegossenen oder gefrästen Metallkäppchen bzw. im Fall einer Zahnbrücke aus einem stabilen Metallgerüst, das vollständig mit individuell zahnfarbener Keramik ummantelt ist. Die Herstellung ist sehr zeitintensiv, da die Keramik in mehreren Arbeitsgängen aufgetragen werden muss. Brücken zum Ersatz fehlender Backenzähne können nur in dieser Herstellungstechnik angefertigt werden, da nur ein metallverstärktes Gerüst die enormen Belastungen des Kauens im Backenzahnbereich schadlos übersteht!

Vollkeramikkronen

Diese werden im komplizierten Herstellungsprozess angefertigt und ermöglichen aufgrund innovativer Verfahren mit Hilfe von computergesteuerten Systemen eine präzise Gestaltung der Krone. Sie besitzen kein Basisgerüst aus Edelmetall (Zur Info: Eine Vollkeramikkrone hat kein Gerüst aus Zirkon. Zirkonenkronen sind eine Weiterentwicklung der Vollkeramikkrone) und verhalten sich daher bei allen Lichtverhältnissen wie ein natürlicher Zahn, da die natürliche Transluzenz (Lichtdurchlässigkeit) des Zahnschmelzes und dessen Reflexionen reproduziert werden. Eine Anfertigung von Brücken zum Ersatz fehlender Zähne ist in dieser Technik nicht immer möglich, da bei hoher Belastungskraft die Bruchgefahr zu hoch wäre.

Durch die oben genannten Eigenschaften sind diese Kronen derzeit die perfekte Lösung besonders für den Frontbereich.

Vorteile von Vollkeramikkronen:

  • Sehr ansprechende Ästhetik
  • Präzise Anpassung
  • Lange Haltbarkeit

Goldkrone und Goldbrücke zum Ersatz fehlender Backenzähne

Goldkronen sind sehr langlebig und haben in den meisten Fällen eine angemessene Ästhetik. Auch bei Vorliegen von starkem nächtlichem Zähneknirschen ist stets die Goldkrone bzw. Goldbrücke zu bevorzugen, da keramikummantelte Kronen bei Knirschen leicht Keramikbrüche erleiden können.

Vorteile einer Goldbasis:

  • Ist bakteriostatisch, wodurch das Risiko von Sekundärkaries verringert wird
  • Keine Ionenmigration, da Gold ein Edelmetall ist
  • Ist biokompatibel, dadurch geeignet bei knochentiefen Zahnbrüchen
  • Ästhetik – gelbliches Schimmern des Goldes sieht bei Lichtreflexionen vorteilhafter aus, als das Silbergrau von Stahl
  • Physikalische Eigenschaften – größere Flexibilität als Stahl und bessere Verteilung der mechanischen Kräfte, wodurch Knochen und Gelenke geschont werden

Facettierte Goldkronen und facettierte Goldbrücken

Wem die Goldästhetik im Sichtbereich nicht zusagt, jedoch von den Vorteilen  der Goldkronen profitieren möchte, kann auf facettierte Goldkronen bzw. Goldbrücken zurückgreifen. Hier wird die der Wange und Lippe zugekehrte Fläche der Krone mit Keramik verblendet.

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