Bürgermeister Häupl startete Christbaumsaison in Wien

Rot-gold geschmückt wurde die erste Nordmannstanne dieser Saison am 11.12.2015 in den Amtsräumen von Bürgermeister Michael Häupl aufgestellt. „Dass die heimischen Bäume meist aus Niederösterreich kommen, liegt schlicht an der Größe dieses Wien umgebenden Bundeslandes. Weihnachtsbäume sind eine gute Tradition, die zwar noch relativ jung, aber nicht mehr wegzudenken ist“, sagte der Bürgermeister beim Fototermin. Er betonte auch „die seit rund zwanzig Jahren gute Zusammenarbeit mit Niederösterreich, von der die Bevölkerung profitiert und die sich in vielen Bereichen, wie zum Beispiel im Verkehr und in der Kultur zeigt“.

Franz Raith, Obmann der Österreichischen Christbaum-Bäuerinnen und –Bauern: „Rund 300.000 unserer Naturweihnachtsbäume werden in Wien an 160 Plätzen angeboten. Erkennbar sind sie an der blaugelben Herkunftsschleife“.

Bis ein Baum zwei Meter hoch ist, braucht er zirka zehn Jahre Zeit und muss immer wieder von Hand geschnitten werden, damit er gleichmäßig wächst. Das weiß auch die junge Christbaum-Bäuerin Jennifer Greßl, die im elterlichen Betrieb in Maria Laach/Jauerling im südlichen Waldviertel mitarbeitet.

Christbaum-Märkte

Ab 12. Dezember 2015 bis zum Weihnachtsabend sind fast 570.000 Naturchristbäume, aber auch Reisig und Mistelzweige auf insgesamt rund 330 Standorten in Wien zu haben. Fast 90 Prozent kommen aus heimischer Produktion, die meisten eben aus Niederösterreich. Fast 80 Prozent aller Wienerinnen und Wiener werden um den geschmückten Baum stehend Stille Nacht singen.

Damit der Nadelbaum bis dahin nicht „rieselt“ hat Franz Raith einen Tipp: „Wenn der Baum bis zum Fest in einem Gefäß mit Wasser und in einem kühlen Raum steht, hält er sich am längsten und behält am ehesten die Nadeln“.

Sein Lieblingsbaum ist die Nordmannstanne, weil sie das schönste Grün hat und die Nadeln mit einer Wachsschicht überzogen sind, daher ist er am „nadelsichersten“ im Vergleich zu anderen beliebten Weihnachtsbäumen wie Felsengebirgs-oder Coloradotanne, Fichte oder Föhre.

Nach Berliner Tradition

Wie es in ihrer Heimat Berlin so Sitte war, brachte Fanny Arnstein den Weihnachtsbaum zu ihrem Ehemann 1813 nach Wien. Der Gattin des Erzherzogs Karl gefiel der geschmückte Baum und auch ihr Schwager Kaiser Franz I. war angetan, sodass sich dieser Brauch schnell weiter verbreitete.

Zum Verkauf wurden Christbäume erstmals 1830 auf der Freyung angeboten. Heutzutage werden die Standorte für den Baumverkauf alle Jahre wieder durch das Marktamt an Produzentinnen und Produzenten beziehungsweise Händlerinnen und Händler vergeben.

Mehr Informationen: www.marktsicherheit.wien.at, www.weihnachtsbaum.at

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