Wiener Ballsaison 2017/18 erwartet Rekordsaison mit 505.000 Besuchern

Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Wiener Gewerbe und Handwerk; Markus Grießler, Spartenobmann Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft ©Foto: Weinwurm
Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Wiener Gewerbe und Handwerk; Markus Grießler, Spartenobmann Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft ©Foto: Weinwurm

„Die Wienerinnen und Wiener sind wieder in Balllaune. Die diesjährige Ballsaison ist zwar heuer kürzer als im Vorjahr, wird aber noch fulminanter als bereits in den vergangenen Jahren. Wir erwarten mit 505.000 Besucherinnen und Besuchern einen neuen Besucherrekord auf Wiens Bällen. Das zeigt deutlich die Beliebtheit der Institution Ball.“

Markus Grießler, Spartenobmann der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien. Diesen neuen Rekord und weitere Fakten rund um das Thema „Ball 2017/18“ präsentierten Markus Grießler und Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk, am 09.11.2017 im Rahmen einer Pressekonferenz zur kommenden Ballsaison.Die Umfrage zur Ballsaison wurde im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien von der KMU Forschung Austria unter 400 Wienern durchgeführt.Ausgaben der Ballbesucher

Wiener Kaffeesieder Ball 2018
Wiener Kaffeesieder Ball 2018

Höhere Besucherzahlen und höhere durchschnittliche Ausgaben pro Ballbesucher werden heuer für Rekordausgaben sorgen.

Auch die Ausgabefreudigkeit der Ballbesucher ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Pro Ball planen die Besucher in der kommenden Saison 275 Euro auszugeben, in Summe sind das 139 Millionen und damit rund 8 Millionen mehr als im Vorjahr.

Es ist wirklich schön zu sehen, dass die Wertigkeit eines Ballbesuches hoch ist und für elegante Kleidung, besondere Ballfrisuren, gepflegtes Speisen und Tanzkurs gerne Geld ausgegeben wird.“ Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Wien

©WK0
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Der größte Teil der Ballausgaben entfällt mit 106 Millionen Euro auf die Besucher aus Wien und ist damit deutlich mehr als im Vorjahr.

Bei den Ausgaben der Ballgäste aus den Bundesländern und aus dem Ausland werden ähnlich hohe Werte wie in der Ballsaison 2016/17 erwartet.

Das prognostizierte Ausgabenwachstum ist neben steigenden Besucherzahlen auch auf höhere Ausgaben bei Ballkarten und Tischreservierungen zurückzuführen. Besonders der Aspekt, dass Bälle wieder mehr als Treffpunkt von Geschäftspartnern und als gesellschaftliches Ereignis gesehen werden, verstärkt den Trend der letzten Jahre zu großen und etwas teureren Bällen.

Prognostizierte Ausgaben 2017/18
Prognostizierte Ausgaben 2017/18

Die beliebtesten Bälle

Der Zuckerbäckerball (11.1.2018) führt heuer das Ranking der beliebtesten Wiener Bälle an.

Ganz knapp dahinter liegt der letztjährige Spitzenreiter, der Kaffeesiederball (18.1.2018), auf Platz 2.

An dritter Stelle befindet sich der Jägerball (29.1.2018), der ebenfalls sehr hoch in der Gunst der Wiener Ballbesucher steht.
Weit oben in der Beliebtheitsskala rangieren zudem der Blumenball (19.1.2018) und der Philharmonikerball (18.1.2018). Hoher Beliebtheit erfreuen sich weiterhin die Studentenbälle der Technischen Universität (TU), der Wirtschaftsuniversität (WU) und der Universität für Bodenkultur (BOKU).

Die Ballsaison 2017/2018 startete am 17. November 2017 mit dem Rauchfangkehrerball im Palais Ferstl und endet traditionell am 13.2.2018 mit dem Elmayer Kränzchen in der Wiener Hofburg.

Motive für den Ballbesuch

Einen schönen Abend mit der Partnerin bzw. dem Partner zu verbringen, steht heuer ganz oben im Ranking der zentralen Motive für einen Ballbesuch. Natürlich spielen das einzigartige Ambiente der Wiener Bälle und die Möglichkeit, Freunde zu treffen, eine zentrale Rolle. Interessant ist, dass Geschäftspartner zu treffen sowie gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen, wieder an Bedeutung gewinnt.

Das spiegelt den hohen Stellenwert der Wiener Bälle als gesellschaftliche Ereignisse wider. Die Möglichkeit zum Tanzen tritt hingegen von Jahr zu Jahr weiter in den Hintergrund. Doch wer tanzen möchte, greift immer häufiger auf einen Blitz-Tanzkurs in einer der Wiener Tanzschulen zurück.

 

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